Tiefenresonanz. Klang, Körper und die Erfahrung sonischer Materialität von Drone Music
Die Drone Music von The Haxan Cloak bespielt den Körper und macht ihn in seiner Tiefenresonanz spürbar. Hörer:innen erleben eine ›ganze Welt‹, andere verlieren sich darin, empfinden Angst, Leere oder Ohnmacht. Welche Rezeptionsweisen führen zu so unterschiedlichen Hörerfahrungen? Wie kann Musik, die die Sinne überwältigt, andere Selbst- und Wirklichkeitserfahrungen evozieren? Ich verschränke kunst- und kulturwissenschaftliche mit (psycho-)akustischen Perspektiven, um die Resonanz in ihren leiblich-reflexiven und künstlerisch-materiellen Bedingungen zu ergründen. Herausgegeben wurde die Arbeit von Beate
Sonosphere
The Haxan Cloaks’ Drone Music evokes an intense physical experience of sonic materiality which goes beyond the vibration through a bass line. The body resonates differentiating in-depth. Listeners speak of cathartic feelings through that music, a voluntary self-abandonment, and sense new ways of expression. But others experience a horrifying absorption, a loss of sense(s) within the dominance of sound. This thesis explores the artwork-inherent and bodily-subjective conditions – the perception modes, aesthetic proportions, musical parameters,
Den Körper hören
Mein Körper – eine Blackbox? Wie fühlt sich der Magen an, wie die Nieren, die Augen von innen und die Flüssigkeiten hinter der Stirn? Die Klänge durchspannen meinen Körper wie Elektrizität. Tiefe Frequenzen bringen die dichten, schwerfälligen Massen im Körper zum Schwingen. Die Höhen resonieren mit den steifen, den feinen und flüssigen Teilen des Körpers. Ich werde bewegt … Diese teilnehmende Beobachtung einer Sound Art Performance von The Haxan Cloak auf dem Donaufestival Krems 2013
Sonosphäre
Die Drone Music von The Haxan Cloak evoziert eine intensive körperliche Erfahrung sonischer Materialität, die über die Vibration einer Basslinie hinausgeht. Der Körper schwingt tiefen-aisthetisch. Rezipient:innen der Musik sprechen von kathartischen Gefühlen, einer freiwilligen Selbstaufgabe und spüren neue Erfahrungsmöglichkeiten. Andere aber erleben eine erschreckende Absorption, einen Verlust von Sinn(en) innerhalb der Dominanz des Klanglichen. Diese Arbeit untersucht die der Kunst immanenten und körperlich-subjektiven Bedingungen – die Wahrnehmungsmodi, ästhetischen Verhältnisse, musikalischen Parameter, physiologischen und akustischen Effekte