„Ich lehne es ab, positiv in die DDR zurückzuschauen“
Andrea Pichl zeigt ab Herbst im Hamburger Bahnhof in Berlin eine Einzelausstellung – als erste Künstlerin aus der ehemaligen DDR. Für "on Art Magazine" habe ich sie in Berlin-Kreuzberg getroffen und portraitiert.
Der Palast im Schloss
Das umstrittene Humboldt Forum im wieder aufgebauten Berliner Stadtschloss widmet sich derzeit dem wichtigsten DDR-Gebäude mit einer großen Sonderausstellung, Theater und vielem mehr. Es beschäftigt sich somit auch mit der eigenen Geschichte und der Debatte um den Neubau.
Im Palast der Erinnerungen
Im Berliner Humboldt Forum wurde das Theaterspektakel „Bau auf! Bau ab!“ über den Palast der Republik uraufgeführt. Das Publikum spielte mit.
Völkerfreundschaft und Propaganda
In Berlin will die Ausstellung „Echos der Bruderländer“ künstlerisch die Auslandsbeziehungen der DDR vermitteln. Das gelingt nur mit Anstrengung.
„Die Nachfrage ist da“
Die sächsische und die slowenisch-italienische Stadt stellten sich auf der weltweit wichtigsten Reisefachmesse bei einer gemeinsamen Programmpräsentation vor. Die Themen Grenzen, Grenzüberschreitungen und bisher unsichtbare Entdeckungen geben den Ton an.
Hüllenlos und auf Augenhöhe
Mehr als eine gelegentliche Auszeit: Die Ausstellung „Die Sauna. Echt heiß. Echt finnisch“ im Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften in Tiergarten lädt ein, die finnische Saunakultur zu entdecken. Nach Anmeldung darf sogar gemeinsam geschwitzt werden.
„Ich erwarte etwas von der Mehrheitsgesellschaft“
Minh Duc Pham lebt als bildender und Performance-Künstler in Berlin. Als Sohn vietnamesischer Vertragsarbeiter:innen wuchs er im Erzgebirge in Sachsen auf. Im Interview spricht er darüber, was seine Kunst, Queerness und sein Aufwachsen miteinander zu tun haben. Ausgrenzung hat er nicht nur im Privaten erfahren, sondern auch im Kunstbetrieb – Pham berichtet von 'Pinkwashing' und 'Tokenismus‘ und der Verantwortung, über Rassismus zu sprechen, ohne für andere zu sprechen.
„Ich will kein Mittel sein!“
Der Performance-Künstler Minh Duc Pham ist einer der wohl bemerkenswertesten jungen Artists aus dem Erzgebirge – und einer der erfolgreichsten: In Deutschland war er zuletzt mit einer Auftragsarbeit in der Bundeskunsthalle vertreten und als Performer in Christiane Rösingers Stück „Die Große Klassenrevue“ im Hebbel am Ufer in Berlin zu sehen. Auch im ostasiatischen Ausland ist er mittlerweile engagiert. Aktuell zeigt auch das Stadtmuseum Dresden Arbeiten von Pham in seiner Sonderausstellung „Menschen an Schauen“, die sich
12 Prozent – Giờ ăn đến rồi!
Die Installation "12 Prozent – Giờ ăn đến rồi!" des bildenden und Performance-Künstlers Minh Duc Pham gedenkt der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen und ihrer ungeborenen Kinder. Aufgrund der ökonomisch und gesellschaftlich unterschiedlichen Stellung in der DDR und in Vietnam sahen sich die Arbeiterinnen oft zu Schwangerschaftsabbrüchen gezwungen. Bis heute tragen vor allem die Frauen dieses Trauma mit sich. Der Werktext entstand in Zusammenarbeit mit Minh Duc Pham und begleitet die künstlerische Installation auf informative und poetische Weise. Er
„Kein Ort ist zum Langweilen gemacht“
Joël Henry gilt als der Erfinder des experimentellen Reisens. Seine „Art zu reisen und zu spielen“ inspiriert nicht nur zu ökologischen, sondern auch zu coronasicheren Unternehmungen. Seiner Philosophie nach spielt es keine Rolle, ob die Reise in ferne Länder oder bloß um den Block führt, denn: „Kein Ort ist zum Langweilen gemacht“.
Mutter hat gesprochen
Er ist der Enfant terrible der Kunstwelt, ein Vertreter der Art brut: Jonathan Meese. Jetzt hat der bildende Künstler mit dem Techno-Produzenten DJ Hell ein Musikalbum gemacht.
Gast an unbekanntem Ort
Das Bedürfnis nach Abwechslung befriedigen, die Neugierde wecken und Achtsamkeit üben: Die Künstlerin Stefie Steden organisiert „Zimmerreisen“ in Berlin. Dabei geht man allein in fremde Wohnungen, um sich als Gast von unbekannten Orten und Lebensweisen inspirieren zu lassen.
„Mein Körper ist politisch“
Die Kunst von Minh Duc Pham ist queer und befreiend. Aufgewachsen ist er mit dem Gebot, niemals aufzufallen. Als Sohn ehemaliger Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam sollte er sich angepasst und leistungsstark zeigen. Doch in seinen Performances geht er heute bewusst mit den politischen Zuschreibungen um, die die Gesellschaft in seinen Körper projiziert. "Mein Körper ist politisch"; die Geschichte einer Verwandlung.
Klänge aus der Kriegsgefangenschaft
Sensibles Tonmaterial wird jetzt zugänglich gemacht; in der Ausstellung "[laut] Die Welt hören" in der Humboldt-Box in Berlin.
Schrei aus dem Regal
Popkultur, eigentlich für den Moment gemacht, erreicht die breite Masse nun schon über einen längeren Zeitraum hinweg als es die allermeiste Klassik je getan tat. Das muss ihre Rezeption ändern: Das Genre sucht einen Weg in die seriöse Ausstellbarkeit.
Echoes
Berlin. In Kurt Hentschlägers audiovisueller Installation SOL wird unser offensichtlichstes Sinnesorgan zur Halluzination. Eine Momentaufnahme von der Halle am Berghain.
Menschen in Betrieb – Medienkunstfestival Transmediale in Berlin
Von süßen kleinen Katzen als Agenten künstlicher Intelligenz über 3D-gedruckte Dildos – die Ausstellung Alien Matter im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zeigt uns die mediale Welt von morgen, die längst schon begonnen hat. Sie ist smart, mobil, allgegenwärtig, aber schwer begreiflich. Ein Rundgang durch die Transmediale – keine dystopische Ausstellung. Eine Frage der Perspektive.
Atonale Schwerkraft
Das Atonal Berlin gehört zu den aufregendsten Festivals für experimentelle, elektronische Musik in Europa. Auch Techno-Gänger zieht das Festival magisch an.
H:UMMMM: Wellness und Sound
Am Wochenende wird der Linzer Hummelhof zum Sound-Bad im wahrsten Sinne des Wortes. H:UMMMM lässt euch über wie unter Wasser in utopische Soundarchitekturen eintauchen, einen ganzen Tag lang.