12 Prozent – Giờ ăn đến rồi!
Die Installation "12 Prozent – Giờ ăn đến rồi!" des bildenden und Performance-Künstlers Minh Duc Pham gedenkt der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen und ihrer ungeborenen Kinder. Aufgrund der ökonomisch und gesellschaftlich unterschiedlichen Stellung in der DDR und in Vietnam sahen sich die Arbeiterinnen oft zu Schwangerschaftsabbrüchen gezwungen. Bis heute tragen vor allem die Frauen dieses Trauma mit sich. Der Werktext entstand in Zusammenarbeit mit Minh Duc Pham und begleitet die künstlerische Installation auf informative und poetische Weise. Er
„Traurig, aber auch wieder nicht“
Seinen beiden "Bye, Bye Kummer"- Solokarriere-Abschiedskonzerten in der Berliner Wuhlheide lässt Kraftklub-Frontmann Felix nun eine mehrteilige Doku-Serie folgen. Ist das jetzt der runde Abgang für das Phänomen? Ein Album, eine Tour – und Schluss: Unter seinem Geburtsnamen Kummer hatte Kraftklub-Sänger Felix, der bei der Band als "Brummer" auftritt, 2019 sein Soloprojekt gestartet und damit einen Volltreffer gelandet, der hinter seiner Hauptband verblüffend unwesentlich zurückstand: In jenem Herbst kam das Album "Kiox" heraus, für das Fans aus
Sächsische Frauenrechtlerin über Femizide: „Es geht um einen Besitzanspruch“
Auch in Sachsen nimmt häusliche Gewalt gegen Frauen zu. Hier haben Polizei und Justiz ein „Hochrisikomanagement“ eingeführt um solche Fälle eher zu erkennen und systematisch zu verhindern. Oft aber kommen die Täter noch zu leicht davon. Im Interview spricht die sächsische Frauenrechtlerin Susanne Köhler über Gewalt an Frauen, die Perspektive der Justiz und die gesellschaftliche Verharmlosung männlicher Eskalation
„Kein Ort ist zum Langweilen gemacht“
Joël Henry gilt als der Erfinder des experimentellen Reisens. Seine „Art zu reisen und zu spielen“ inspiriert nicht nur zu ökologischen, sondern auch zu coronasicheren Unternehmungen. Seiner Philosophie nach spielt es keine Rolle, ob die Reise in ferne Länder oder bloß um den Block führt, denn: „Kein Ort ist zum Langweilen gemacht“.
Mutter hat gesprochen
Er ist der Enfant terrible der Kunstwelt, ein Vertreter der Art brut: Jonathan Meese. Jetzt hat der bildende Künstler mit dem Techno-Produzenten DJ Hell ein Musikalbum gemacht.
Gast an unbekanntem Ort
Das Bedürfnis nach Abwechslung befriedigen, die Neugierde wecken und Achtsamkeit üben: Die Künstlerin Stefie Steden organisiert „Zimmerreisen“ in Berlin. Dabei geht man allein in fremde Wohnungen, um sich als Gast von unbekannten Orten und Lebensweisen inspirieren zu lassen.
„Mein Körper ist politisch“
Die Kunst von Minh Duc Pham ist queer und befreiend. Aufgewachsen ist er mit dem Gebot, niemals aufzufallen. Als Sohn ehemaliger Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam sollte er sich angepasst und leistungsstark zeigen. Doch in seinen Performances geht er heute bewusst mit den politischen Zuschreibungen um, die die Gesellschaft in seinen Körper projiziert. "Mein Körper ist politisch"; die Geschichte einer Verwandlung.
Virtual Reality auf der Couch
Wo die Virtual Reality einzieht, sorgt sie für Aufsehen. Nur in den privaten Wohnzimmern noch nicht. In den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender schlummern wahre Erlebnis-Schätze – Virtual Reality auf der Couch. Warum werden sie noch so wenig wahrgenommen?
Kreative Männersache
Das Festival L*abor am Hauptmannsgrüner Mühlteich wäre in diesem Jahr 20 geworden. Welche Altersangabe dann eigentlich im nächsten Jahr gelten darf, da das Fest diesen Sommer Corona-bedingt ausfällt, ist unklar. Klar ist dagegen, wovor es sich in den Jahren der Jugendschmerzen bewahrt und dadurch zum vielleicht Interessantesten in der Festivallandschaft der Region gemacht hat: Weder wurde es ungemütlich groß und kommerziell, noch spielte sich die Veranstaltung in einer Nische fest. Die um die tausend Gäste
Krude Thesen im Familienkreis: Wie gehe ich damit um?
Fast die Hälfte der Deutschen glaubt an Verschwörungstheorien. In den letzten Wochen schafften es selbst die abenteuerlichsten Theorien in private Telegram-Gruppen und in die Köpfe der Menschen. Die dadurch entstehende Entfremdung betrifft nicht mehr nur unterschiedliche politische Gruppen oder soziale Milieus, sondern auch Freundeskreise und Familien. Wie kann man reagieren, wenn ein nahestehender Mensch sich immer mehr von der Realität entfernt?
„Lärm ist ein unerwünschtes Geräusch“
Der Lärmpegel unserer Gesellschaft steht auf rot, darauf macht der alljährliche Internationale Tag gegen Lärm am 29. April aufmerksam. Entgegen der Mahnungen der Fachleute und der politischen Ziele aber werden unsere Städte immer lauter, das Gesundheitsrisiko steigt. Warum klassische Maßnahmen wie Flüsterasphalt nicht mehr ausreichen und was jeder Einzelne tun kann, um Ruhe zu finden, hat Luise Wolf den Psychoakustiker André Fiebig gefragt.
Die Einsamkeit im Türrahmen
Das verordnete Alleinsein und die zurückgefahrene gesellschaftliche Geschwindigkeit sind ein Schock für die agilen und flexiblen Teilnehmer der individualistischen Erlebnisgesellschaft.
Mitmenschen auf Abstand – was macht das mit uns?
Wegen des Corona-Virus ist „Social Distancing”, Abstandhalten zu anderen, oberste Bürgerpflicht – ob zu Freunden, Familie oder Fremden im Supermarkt. Niemand weiß, wie lange dieser Zustand noch andauern wird. Freiheit und Unabhängigkeit sind uns heute persönlich sehr wichtig. Wie können wir nun mit dieser Einschränkung gut umgehen? Was macht das mit unserer Psyche, wenn wir „sozialen Tiere“ zu unseren Mitmenschen auf Abstand gehen müssen, soziale Kontakte und körperliche Nähe meiden?
Depression des Gehörs
Der "Internationale Tag gegen Lärm" soll am heutigen Mittwoch gegen die steigende Geräuschbelastung in unserer Umwelt aufmerksam machen. Denn allgegenwärtiger Lärm ist längst nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein Gesundheitsproblem: Experten fordern längst eine "akustische Ökologie".
Sonic Fiction: Jenny Hval’s Soft Radicality
In this sonic fiction essay Luise Wolf enters an intimate dialogue with Jenny Hval. Her song "That Battle is Over" reflects an inner reality depressed by political battles that have been lost.
Klänge aus der Kriegsgefangenschaft
Sensibles Tonmaterial wird jetzt zugänglich gemacht; in der Ausstellung "[laut] Die Welt hören" in der Humboldt-Box in Berlin.
Fine-Tuning am Nicht-Ort
Mit ihrem zweiten Album »Non Places« schlagen Wælder eine neue, ganz eigene Richtung ein und beweisen erneut Fine-Tuning-Talent.
Everybody Has a Voice: Audrey Chen
Music is more than just melodies and rhythm. It has a guttural level, and contains sound that is free from symbolic meanings. The singer Audrey Chen is obsessed with these acoustic materialities and creates a sonic language with her voice.
Retro-Rock – made in Treuen
Die Band Mother Engine aus Plauen will mit ihrem neuem Album durchstarten: In einem Treuener Studio produziert, trägt die Band ihren Sound nun zu Fans in ganz Europa.