„Lärm – das sind immer die anderen“
Lärm stresst und verursacht im schlimmsten Fall Krankheiten. Doch dank neuer Technologien wird unsere Umgebung tatsächlich leiser. Und auch unser eigenes Verhalten kann helfen, mehr Ruhe zu finden. Eine Betrachtung zum heutigen Tag des Lärms.
Kleine Gesten, maximale Wirkung
Oren Ambarchi, Johan Berthling und Andreas Werliin bilden ein Powertrio, das Erfahrungen aus Minimal Music, Jazz und Avantgarde-Pop zusammenführt. Am Freitag wird „Ghosted II“ beim US-Label Drag City veröffentlicht, eine Session, die die drei im Stockholmer Rymden Studio aufgenommen haben. Ihre Musik erzeugt ohne große Gesten maximale Wirkung, sie klingt geradezu physiologisch-hypnotisierend. Stilistisch bewegen sich die drei Musiker zwischen psychedelischem Jam, Jazz und Ambient.
Taktlos – Festival für grenzüberschreitende Musik 2024
Das Taktlos 2024 wird ein Festival der Klangsucherinnen, Erfinder und Neudenkerinnen von Musik. Wir hören avantgardistische Diskurse der Neuen Musik, aber auch neue Zugänge zu traditionellen Liedern und Tänzen sowie Pop- und Rock-Avantgarden. Jedenfalls wird das diesjährige Programm fastusschließlich aus Premieren, Adaptionen und Improvisationen bestehen und damit bisher ungehört sein, teils unerhört, doch in jedem Fall dennoch hörbar und manchmal sogar eingängig. Eine wilde Mischung aus Stilen und Formen erwartet uns, die ein Hang zur
Simon Spiess Quiet Tree: Euphorbia
Liner Notes Simon Spiess: Tenorsaxophon Marc Méan: Klavier & Synthesizer Jonas Ruther: Schlagzeug Intakt Records · Release date: January 2024 Recorded in August 2022 at The Zoo Studio in Berne, Switzerland, by Felix Wolf. Production mixing, additional synths and sampling by Dan Nicholls. Mastering by Juho Luukkainen. Produced by Quiet Tree and Intakt Records. Published by Intakt Records. Intakt Records, P.O. Box, 8024 Zürich, Switzerland. Cover art and graphic design: Fiona Ryan Liner notes: Luise Wolf Photo: Roman Gaigg „Euphorbia“ atmet die Atmosphäre eines
Verein mit Perspektive
Gleichberechtigung, Achtsamkeit, Offenheit für Neues – was vor 22 Jahren als Freundeskreis begann, entwickelt sich zu einer Plattform für jüngere Generationen: Im Borwaerk Verein aus Netzschkau bringen sich nun viele Jüngere ein, auch mit neuen Themen und Sensibilitäten.
Mit Menschen statt mit Muskeln
Die Mylauerin Efthimia Chatziemmanouil hat für ein kleines Festival in ihrer vogtländischen Heimat eines der ersten Awareness-Teams Sachsens gegründet. Ihre Mission: Frauen stärken und Sicherheitsarbeit aus Ecke der Muskelprotze herauszuholen. Anfangs gefiel das nicht jedem – heute ist sie als Mitarbeiterin einer Leipziger Security-Firma als Spezialistin gefragt.
„Traurig, aber auch wieder nicht“
Seinen beiden "Bye, Bye Kummer"- Solokarriere-Abschiedskonzerten in der Berliner Wuhlheide lässt Kraftklub-Frontmann Felix nun eine mehrteilige Doku-Serie folgen. Ist das jetzt der runde Abgang für das Phänomen? Ein Album, eine Tour – und Schluss: Unter seinem Geburtsnamen Kummer hatte Kraftklub-Sänger Felix, der bei der Band als "Brummer" auftritt, 2019 sein Soloprojekt gestartet und damit einen Volltreffer gelandet, der hinter seiner Hauptband verblüffend unwesentlich zurückstand: In jenem Herbst kam das Album "Kiox" heraus, für das Fans aus
Buechi Hellmüller Jerjen: Moon Trail
Liner Notes Sarah Buechi: Voice Franz Hellmüller: Guitar Rafael Jerjen: Double Bass Intakt Records · Release date: October 2022 · Link to the Album Recorded by Felix Wolf at the Zoo Studio in Berne, Switzerland Cover art: Conor Flynn O’Donnell · Graphic design: Jonas Schoder Liner notes: Luise Wolf [English version below] „Moon Trail“ – ein abstrakter Mond bescheint eine monolithische Landschaft. Seine Aura erglüht in der Cover-Collage als Überlagerung eines zweiten Kreises. Das Bild des Künstlers Conor O’Donnell und Lebensgefährten von Sarah Buechi
Second Life
"Thattu Pattu: music from the fringes of Sri Lanka" is a music project, funded by the Goethe-Instiut Sri Lanka. Thattu Pattu intends to spark a renewed interest in music from the fringes of Sri Lanka. The curatorial team – Asvajit Boyle, Thomas Burkhalter, Imaad Majeed and Sumudi Suraweera – looked for musicians outside of the mainstream, who were exploring sound to express themselves in unique ways. The musicians they have chosen cover various musical genres
Mutter hat gesprochen
Er ist der Enfant terrible der Kunstwelt, ein Vertreter der Art brut: Jonathan Meese. Jetzt hat der bildende Künstler mit dem Techno-Produzenten DJ Hell ein Musikalbum gemacht.
Kreative Männersache
Das Festival L*abor am Hauptmannsgrüner Mühlteich wäre in diesem Jahr 20 geworden. Welche Altersangabe dann eigentlich im nächsten Jahr gelten darf, da das Fest diesen Sommer Corona-bedingt ausfällt, ist unklar. Klar ist dagegen, wovor es sich in den Jahren der Jugendschmerzen bewahrt und dadurch zum vielleicht Interessantesten in der Festivallandschaft der Region gemacht hat: Weder wurde es ungemütlich groß und kommerziell, noch spielte sich die Veranstaltung in einer Nische fest. Die um die tausend Gäste
Sonic Fiction: Jenny Hval’s Soft Radicality
In this sonic fiction essay Luise Wolf enters an intimate dialogue with Jenny Hval. Her song "That Battle is Over" reflects an inner reality depressed by political battles that have been lost.
Klänge aus der Kriegsgefangenschaft
Sensibles Tonmaterial wird jetzt zugänglich gemacht; in der Ausstellung "[laut] Die Welt hören" in der Humboldt-Box in Berlin.
Fine-Tuning am Nicht-Ort
Mit ihrem zweiten Album »Non Places« schlagen Wælder eine neue, ganz eigene Richtung ein und beweisen erneut Fine-Tuning-Talent.
Everybody Has a Voice: Audrey Chen
Music is more than just melodies and rhythm. It has a guttural level, and contains sound that is free from symbolic meanings. The singer Audrey Chen is obsessed with these acoustic materialities and creates a sonic language with her voice.
Retro-Rock – made in Treuen
Die Band Mother Engine aus Plauen will mit ihrem neuem Album durchstarten: In einem Treuener Studio produziert, trägt die Band ihren Sound nun zu Fans in ganz Europa.
Musik für ein Raumschiff
Die Plauener Stoner Rockband Mother Engine ist in Aufbruchstimmung. Ihr drittes Konzeptalbum erzählt rein instrumental von einer Weltraumreise. Genügt das, um ins Profilager zu wechseln?
Voll auf die Ohren
An der Schmerzschwelle – Musikfestivals spielen oft zu laut
„Alessandro Cortini hat hier geweint“ – Berlin-Atonal-Direktor Laurens von Oswald im Interview
Das Kraftwerk, in dessen Kellern sich der legendäre Berliner Club Tresor Berlin befindet, ist ein Spielraum für experimentelle Klassik und Sound-Art, Pop und Techno sowie neue Formate für visuelle Kunst. Der größte Saal ist 100 Meter lang und 20 Meter hoch – das Gebäude müsste also eigentlich ein akustischer Flop und ein Alptraum für Tontechniker sein. Jedes noch so feine Geräusch wird von den Betonwänden und Stahlkonstruktionen reflektiert, Echos hallen hier fünf bis acht Sekunden